Dieses Jahr habe ich an der Juniorakademie NRW teilgenommen, die während der Sommerferien stattfand. In NRW gab es Akademien an drei Standorten - in Jülich, Essen und Ostbevern. Ich habe die englischsprachige Akademie in Ostbevern besucht. Mit ungefähr 50 anderen Jugendlichen haben wir in den drei Kursen "Investigating the physical Universe", "Biomimicry" und "Nanotechnology", an dem ich teilgenommen habe, viel Spaß gehabt und viel gelernt.
Im Kurs Nanotechnology haben wir uns mit Atomen beschäftigt und wie man diese manipulieren kann, um nanometergroße Geräte herzustellen. Dabei haben wir gelernt, wie diese Maschinen gebaut werden können. Zudem wurde uns das Quantenmodell eines Atoms vorgestellt, um besser zu verstehen, wie Atome miteinander interagieren. All das wurde uns während der 5 1/2 Stunden Unterrichtszeit pro Tag beigebracht. Unseren Unterricht haben Peter und Lilly geleitet. Unser Professor, Peter, ist gebürtiger Engländer und unterrichtet ausschließlich in Englisch. Lilly, eine Studentin aus Oxford und ursprünglich aus Deutschland, unterstützte ihn. Obwohl dies nach viel klingen mag, war der Unterricht nie langweilig, da die Themen interessant waren und wir immer beschäftigt waren. Deshalb verging die Zeit im Unterricht wie im Flug. Trotz der langen Unterrichtszeiten hatten wir auch Freizeit.
Der Tag begann früh, mit Frühsport um 6:30 Uhr. Dies war jedoch freiwillig, sodass man auch länger schlafen konnte. Danach gab es um 7:30 Uhr Frühstück. Eine Versammlung in der Aula um 9 Uhr behandelte wichtige Angelegenheiten für den Tag. Pünktlichkeit wurde dabei sehr geschätzt. Zwischen Frühstück und Versammlung hatten wir etwas Freizeit.
Nach der Versammlung starteten die Kurse. Morgens befassten wir uns hauptsächlich mit Theorie, um die fachlichen Hintergründe der Nanotechnologie zu verstehen. Jeden Tag wurde ein neues Thema behandelt, das auf den vorherigen aufbaute. Um 12:30 Uhr endeten die Kurse und es gab Mittagessen. Die Mittagspause dauerte bis 14 Uhr. In dieser Zeit konnte man Einkaufen gehen oder sich anderweitig beschäftigen.
Nach der Mittagspause gab es die Wahl zwischen Chor und verschiedenen Sportangeboten. Der Chor war in den ersten beiden Tagen verpflichtend, wobei das Lied "I'm Still Standing" von Elton John gesungen wurde. Bei den Sportangeboten gab es Spiele wie Volleyball, Basketball und Badminton. Zwischen Sport und dem nächsten Kurs gab es eine kurze Pause zum Duschen und Sachenholen.
Der Nachmittag wurde praktischer gestaltet. Wir führten Experimente durch und konnten unser Wissen anwenden, z.B. indem wir Goldnanopartikel herstellten oder eine Solarzelle bauten. Abends gab es "Kursübergreifende Angebote" (KüA), bei denen Teilnehmer verschiedene Aktivitäten anbieten konnten. Es gab auch ein Orchester für Schüler, die ein Instrument spielen. Um 22 Uhr mussten alle auf ihren Zimmern sein, um am nächsten Tag fit zu sein.
In den letzten beiden Tagen bereiteten wir uns auf die Abschlusspräsentation vor. Jeder Kurs hatte 15 Minuten Zeit, um den Eltern und Gästen zu präsentieren, was sie in den 10 Tagen gemacht hatten. Das Orchester eröffnete die Präsentation, die durch verschiedene Aktivitäten und Präsentationen der Kurse gestaltet wurde. Am Schluss erhielten die Teilnehmer Zertifikate und der Chor sang ein Lied.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in den 10 Tagen viel Spaß hatte, Neues gelernt habe und viele gute Freunde gefunden habe.
(Nils B., 10d)