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Acht Jahre Haft unter dem Hakenkreuz

Lesung mit Nikolaus Münster

Am 12.9.23 hielt der Frankfurter Journalist Nikolaus Münster eine Lesung vor der Q2 und den 10. Klassen.

Es ging um seinen Vater Arnold Münster, der sich 1933 in Münster als Student einer kleinen  kommunistischen Widerstandsgruppe anschloss und Flugblätter verteilte. Die Gruppe wurde verraten und Arnold Münster 1934 wegen "Hochverrats" zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Weil er als Wissenschaftler gebraucht wurde, wurde er nach acht Jahren Haft begnadigt.

Nach dem Krieg arbeitete Arnold Münster als Wissenschaftler weiter, sprach aber nicht über seine Erlebnisse während der NS-Zeit. Selbst auf Fragen der eigenen Kinder wollte er nicht antworten. Bis zu seinem Tod herrschte das "lange Schweigen" und "Verdrängen"  in der Familie.

Darüber hat sein Sohn Nikolaus Münster ein Buch geschrieben (Das lange Schweigen – zwischen Widerstand und Lebenshunger. Acht Jahre Haft unter dem Hakenkreuz) und las einige Kapitel daraus vor. Dann stellte er sich den vielfältigen Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Wir danken Herrn Münster für seinen Besuch und den interessanten Vortrag!