Am 12. und 13. Februar hatten wir, der Bio-LK der Q2, die Gelegenheit, am Laborpraktikum „School meets Science“ des Instituts für Integrative Zellbiologie und Physiologie der Universität Münster teilzunehmen. In diesem zweitägigen Workshop konnten wir nicht nur unser theoretisches Wissen aus dem Unterricht vertiefen, sondern auch praktische Erfahrungen in modernen molekularbiologischen Methoden sammeln.
Während der Experimente untersuchten wir eigenständig die Zusammensetzung und Eigenschaften von Blut. In sechs verschiedenen Versuchen analysierten wir beispielsweise den Anteil der verschiedenen Blutbestandteile, die farblichen Eigenschaften von Oxy- und Desoxy-Hämoglobin sowie die osmotische Stabilität von Erythrocyten. Besonders spannend war für uns die Anwendung von Verfahren wie der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und der Gelelektrophorese, die wir zuvor nur theoretisch aus dem Unterricht kannten. Durch die eigenständige Durchführung dieser Methoden gewannen wir Einblicke in die Arbeitstechniken, die auch in der modernen Forschung und Diagnostik eine zentrale Rolle spielen.
Neben den praktischen Tätigkeiten bot das Praktikum auch eine hervorragende Möglichkeit, den Laboralltag an einer Universität kennenzulernen. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erklärten uns anschaulich die Hintergründe der Experimente und standen uns jederzeit mit hilfreichen Tipps zur Seite. Besonders hilfreich war der direkte Austausch mit den Studierenden, die uns nicht nur fachlich unterstützten, sondern auch Einblicke in ihr Studium und ihren Werdegang gaben.
Wir möchten uns herzlich bei Frau Prof. Dr. Zeis und Frau Dr. Lumer für die Organisation und fachliche Betreuung bedanken. Ein großer Dank gilt auch den fünf Studierenden, die uns mit ihrer geduldigen und schülergerechten Anleitung durch die Experimente führten. Das Praktikum war eine spannende und aufschlussreiche Erfahrung, die uns nicht nur fachlich weitergebracht hat, sondern auch wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise eines modernen Forschungslabors ermöglicht hat.
Alexandra Kochetov & Cynthia Venderkone